In einem Pilotprojekt hat die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) ein praxisnahes Bildungsformat getestet. Volontär*innen der NOZ haben Schülerinnen und Schüler (9. und 10. Klasse eines Gymnasiums) ins Medienhaus eingeladen. Dort haben sie ihnen zu vier aktuellen Medienthemen Wissen vermittelt und sich mit ihnen übers Medienmachen und -nutzen ausgetauscht. (Bild: NOZ)
So lief der Tag für die Schüler*innen
- Die Veranstaltung selbst dauerte vier Stunden und fand in einer großen Halle des Medienzentrums statt – ausreichend Platz für Austausch und Interaktion.
- Die Teilnehmer*innen – zwei gemischte Klassen der neunten und zehnten Klassenstufe eines Gymnasiums – wurden in Gruppen aufgeteilt. Es gab vier Stationen mit je einem Wissens-Module zu den Themen Hass im Netz, das eigene Social Media-Verhalten, Fake News, Künstliche Intelligenz.
- Die Schülerinnen konnten KI-Anwendungen auf ihren eigenen Geräten ausprobieren, bekamen Beispiele für Fake News präsentiert und nahmen an einer Umfrage zum eigenen Informationsverhalten teil.
- Den Abschluss bildete ein Quiz mit Gewinnspiel, bei dem Kinogutscheine verlost wurden. Es gab ein Mittagessen, einen Eiswagen und ein Goodie-Bag – kleine Details, die laut Feedback den positiven Gesamteindruck stärkten.
Rückblick
Laut Rückmeldungen waren 80 % der Schüler*innen zufrieden oder sehr zufrieden – sowohl mit den Inhalten als auch mit dem Rahmenprogramm. Die Volos fühlten sich durchweg wohl und schätzten besonders den Austausch mit den Jugendlichen.
Perspektive
Das Projekt wurde im Vorfeld auf einer Lehrertagung vorgestellt und stieß dort auf großes Interesse. Lehrkräfte regten an, das Format auch auf andere Schulformen und Altersgruppen – sogar Grundschulen – auszuweiten, z. B. mit einem Fokus auf digitale Medien und Bildschirmzeit.
Alle Module werden nun in einem Handbuch gebündelt und den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Ob das Projekt erneut durchgeführt wird, steht noch aus.