Warum frühe Medienbildung wichtig ist
Kinder wachsen heute mit digitalen Medien auf, doch das bedeutet nicht automatisch, dass sie sie kritisch nutzen können. Medienkompetenz muss gelernt werden – und je früher, desto besser. Das Bildungsprojekt Klasse!Kita des SÜDKURIER setzt hier an und zeigt, wie schon Vorschulkinder spielerisch an Medien herangeführt werden können.
Was ist Klasse!Kita?
Das Projekt erweitert das etablierte Klasse! Bildungsprogramm des SÜDKURIER, das bereits in Grund- und weiterführenden Schulen genutzt wird. Ziel ist es, Kindergartenkinder mit Zeitungen vertraut zu machen und dabei ihre Sprach- und Lesekompetenz zu fördern. Neben Arbeitsblättern und kreativen Aufgaben gibt es interaktive Elemente, wie zum Beispiel fiktive Reporteraufträge, bei denen die Kinder selbst Nachrichten „erstellen“.
Was lernen Kinder dabei?
- Zeitungen verstehen: Kinder entdecken, wie eine Zeitung aufgebaut ist – von Schlagzeilen bis zu Bildern.
- Sprache fördern: Durch das aktive Arbeiten mit geschriebenen Wörtern erweitern sie ihren Wortschatz und lernen Satzstrukturen kennen.
- Verbindung zur eigenen Lebenswelt: Durch lokale Berichterstattung erkennen Kinder, dass Nachrichten direkt mit ihrem Alltag verknüpft sind.
- Frühe Medienkritik: Sie erfahren, dass Nachrichten recherchiert werden müssen und dass es Unterschiede zwischen Fakten und Meinungen gibt.
Die Rolle der Pädagog*innen
Erzieher:innen spielen eine entscheidende Rolle im Projekt. Sie nutzen die bereitgestellten Materialien, um spielerisch das Interesse der Kinder an Nachrichten zu wecken. Dabei wird nicht nur die Zeitung eingesetzt, sondern auch moderne digitale Medien einbezogen. Ziel ist es, eine Balance zwischen analogen und digitalen Informationsquellen herzustellen.
Wie bereitet das Projekt auf die Zukunft vor?
Medienkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation für die Zukunft. Wer früh lernt, Texte zu verstehen, Nachrichten einzuordnen und kritisch zu hinterfragen, wird später besser mit der Informationsflut umgehen können. Klasse!Kita legt mit seinen kindgerechten Methoden den Grundstein dafür, dass Medien nicht nur konsumiert, sondern auch bewusst genutzt werden.
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