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Faktencheck-Projekt: dpa sucht medieninteressierte Jugendliche

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Falschinformationen verbreiten sich rasant im Netz – oft gezielt gesteuert, manchmal einfach aus Unwissenheit. Gerade auf Social Media sind junge Menschen täglich mit solchen Inhalten konfrontiert. Doch wie lassen sich Fakes von Fakten unterscheiden? Genau das lernen Jugendliche im Teen Fact-Checking Network (TFCN), einem internationalen Projekt, an dem auch die Deutsche Presse-Agentur (dpa) beteiligt ist.

Wie funktioniert das Fact-Checking-Programm?

Das TFCN richtet sich an Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren, die sich aktiv gegen Desinformation einsetzen möchten. In Workshops und Schulungen bekommen sie Einblicke in journalistische Methoden der Faktenprüfung. Dabei lernen sie unter anderem:

Quellen zu überprüfen: Welche Webseiten sind vertrauenswürdig? Wie erkenne ich seriöse Informationen?
Bilder und Videos zu verifizieren: Ist das gezeigte Material echt oder aus dem Kontext gerissen?
Desinformation zu entlarven: Welche Strategien nutzen Fake News, um glaubwürdig zu wirken?

Unterstützt werden die Jugendlichen von erfahrenen dpa-Faktencheckerinnen und -Faktencheckern. Gemeinsam erstellen sie eigene Faktencheck-Videos für Social Media – zu Themen, die für ihre Altersgruppe relevant sind.

Warum ist das wichtig?

Fake News können erhebliche Auswirkungen haben – sei es bei politischen Entscheidungen, Gesundheitsfragen oder gesellschaftlichen Debatten. Wer sich einmal bewusst mit der Mechanik von Desinformation beschäftigt hat, erkennt problematische Inhalte schneller. Ziel des Programms ist es, junge Menschen zu kritischen und medienkompetenten Nutzerinnen und Nutzern zu machen, die Falschinformationen nicht einfach weiterverbreiten, sondern hinterfragen.

Wie kann man mitmachen?

Die Bewerbungsphase für die neue Runde des Teen Fact-Checking Network läuft bis zum 16. März 2025. Interessierte Jugendliche können sich hier informieren und bewerben.

Das Projekt wird vom European Media Innovation Fund (EMIF) gefördert und arbeitet mit Partnerorganisationen aus mehreren europäischen Ländern zusammen. Die Ergebnisse fließen nicht nur in Social-Media-Kanäle, sondern werden auch in Schulen genutzt, um die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern zu stärken.